Wohnzimmer

Ein aufgeräumtes Wohnzimmer erleichtert den Alltag. Aufgeräumt bedeutet in diesem Kontext, dass nicht zu viele Möbel im Weg stehen sollten und dass keine lose Teppiche, Läufer oder Kabel rumliegen, so dass man sich gut und sicher bewegen kann.

Möbel, Tische, Stuhle und ähnliches sollten stand- und kippsicher sein. Ein sicheres Abstützen sollte möglich sein. Wackelige Möbel stellen ein Verletzungsrisiko dar und sollten ausgebessert oder entfernt werden. Glastische sind meist ungeeignet.

Insbesondere bei Personen mit eingeschränkter Sehkraft sollte darauf geachtet werden, dass keine niedrigen Möbel oder niedrige Couchtische vorhanden sind, da diese leicht zur Stolperfalle werden können.

Bodenbeläge

An einen Bodenbelag werden vielfältige Anforderungen gestellt: Rollstuhlfahrer bevorzugen einen glatten Boden, da hier der Rollwiderstand minimal ist. Kinder, die sich viel am Boden aufhalten, finden einen weichen Bodenbelag angenehm. Ältere und gehbehinderte Menschen sollten vor allem auf einen rutschhemmenden Bodenbelag achten, da sonst erhöhte Sturzgefahr droht.

Unabhängig vom Boden sollten vorhandene Stolperfallen ausfindig gemacht und beseitigt werden: Kabel, Blumentöpfe, hochstehende Teppichkanten, lose verlegte Läufer, Stolperkanten, kleine Stufen von ein paar Zentimetern sowie unsaubere Übergänge zwischen verschiedenen Bodenbelägen führen oft zu Stürzen.

Jeder Bodenbelag sollte strapazierfähig, hygienisch und leicht zu reinigen sein.

  • Fliesen aus Keramik oder Naturstein: Sie sollten rutschhemmend sein und werden mit entsprechender Kennzeichnung angeboten. Bei kleinteiligen Fliesen wirkt sich der größere Fugenanteil ebenfalls rutschhemmend aus.
  • hochwertige Laminatböden haben eine große Stoß- und Druckfestigkeit und sind kratz- und fleckunempfindlich. Laminatboden, der für den gewerblichen Bereich zugelassen ist, ist naturgemäß belastbarer als der, der für den Wohnbereich angeboten wird.
  • PVC-Böden sind besonders pflegeleicht, trittelastisch und schalldämmend. Sie werden als angenehm weich empfunden. Hier sollte ebenfalls auf rutschhemmende Ausführungen geachtet werden, die möglichst hoch beanspruchbar sind.
  • Linoleum wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und ist äußerst pflegeleicht und strapazierfähig. Auch bei Linoleum sollte eine rutschhemmende Qualität gewählt werden.
  • Polyurethan-Beschichtung oder kurz PU-Beschichtung ist ein fugenloser Boden, der nicht verlegt, sondern gegossen wird. Auf diese Weise entsteht ein fugenloser, hochelastischer und pflegeleichter Fußbodenbelag. Darüber hinaus bietet er einen hohen Gehkomfort und ist trittschalldämmend. Durch das Hinzufügen von kleinen Flocken, kann die Rutschhemmung angepasst werden. Die PU-Beschichtung kann auch auf alte Fliesen aufgebracht werden.
    PU-Beschichtungen werden nicht nur im Privatbereich, sondern zum Beispiel auch in Kindergärten oder Pflegeeinrichtungen verwendet.
  •  Bei Bestandsböden besteht die Möglichkeit einer nachträglichen Beschichtung. Diese ist fast unsichtbar, ohne großen Aufwand herzustellen und schnell wieder betretbar. Die Oberfläche ist feinkörnig und leicht rau, sie lässt sich gut mit handelsüblichen Bodenreinigern reinigen. Es werden Beschichtungen auf Zweikomponentenbasis angeboten, die auf fast allen Untergründen aufgebracht werden können - und später auch wieder rückstandsfrei entfernt werden können. Sie werden zum Beispiel häufig in Hotelbädern verwendet.

Alternativ können selbstklebende Antirutschbeläge oder -streifen  auf den Boden geklebt werden. Auch diese Beläge sind speziell für diese Anwendung entwickelt, haben eine pflegefreundliche Oberfläche und haften auf allen gängigen Untergründen.

Ähnlich wie bei einer Alarmtrittmatte kann auch der komplette Fußboden überwacht werden, indem unter den jeweiligen Bodenbelägen entsprechend sensorgesteuerte Matten volldeckend ausgelegt werden. Die Sensoren im Fußboden erkennen, ob sich im Raum eine Person befindet, ob diese steht, sich bewegt oder auf dem Boden liegt. Die Informationen werden an einen Empfänger gefunkt. Auf diese Weise kann ein kompletter Raum oder auch eine komplette Wohnung überwacht werden. Stürze werden schnell erkannt und weitergemeldet, ohne dass die gestürzte Person selbst aktiv werden muss.

Da diese Technik noch recht jung ist, sind der Anschaffungspreis und die Wartungskosten noch recht hoch.

Fenster

Fenster sind wichtig für den Bezug zur Umwelt und sind entscheidend für die Wohnqualität. Sie sollten so angeordnet sein, dass die Bewohner gut hinausschauen können - auch im Sitzen oder Liegen. Dabei sollten die Fensterbrüstungen nicht zu hoch sein, da sonst nur der Himmel zu sehen ist. Dies gilt umso mehr bei Personen, die sich vorwiegend im Sitzen aufhalten oder bettlägerig sind. Niedrige oder transparente Fensterbrüstungen ermöglichen allen Nutzern einen optimalen Ausblick und Kontakt nach draußen. Eine Brüstungshöhe von 40 bis 60 cm ist dafür optimal. Dabei muss allerdings die Absturzsicherung gewährleistet sein.

Wichtig sind eine leichte Bedienung sowie eine leichte Reinigung der Fenster. Wie bei Türgriffen erleichtert ein U-förmiger Griff die Öffnung des Fensters und verhindert ein Abrutschen vom Griff. Je länger der Griff ist, umso leichter ist die Bedienung.

Die Öffnungsflügel der Fenster sollten nicht zu weit in den Raum hineinragen, da das Verletzungsrisiko vor allem bei sehbehinderten Menschen mit der Größe des Fensterflügels deutlich zunimmt. Bei Schiebefenstern besteht dieses Problem nicht.

Pro Zimmer sollte es mindestens ein Fenster geben, das vom Bewohner selber bedient werden kann. Ist der Griff zu hoch angeordnet oder zu schwer zu bedienen können geeignete Hilfsmittel in Anspruch genommen werden. Dies könnte eine Fenstergriffverlängerung sein oder ein Fenster mit elektrischem Antrieb, das sich per Fernbedienung öffnen lässt. Hier gibt es ein breites Angebot an verschiedensten Lösungen.

Fenster im Erdgeschoss, aber auch Terrassentüren, sollten Einbruch hemmend ausgeführt werden.

Wenn die Bedienung eines Rollladens beschwerlich wird, kann die Nachrüstung eines elektrischen Rollladenantriebes Erleichterung schaffen. Es gibt viele verschiedene Arten elektrischer Rollladenantriebe und -steuerungen sowie eine Vielzahl unterschiedlicher Einbausituationen. Ein Fachmann kann hier ausführlich beraten.

Elektrischer Gurtwickler
Auch bei Rollläden, deren Gurtwickler nicht in der Wand eingebaut ist, sondern als Schwenkwickler auf der Wand montiert ist, kann ohne großen Aufwand der bestehende Gurtwickler gegen einen elektronischen Schwenkwickler ausgetauscht werden. Notwendig ist nur eine Steckdose in der Nähe. Die Montage ist so weit vereinfacht und optimiert, dass selbst unerfahrene Heimwerker mit der Montage zurechtkommen können.
Antrieb und Steuerung sind in einem Gerät kombiniert, das über ein Bedienerdisplay und Tastenfeld verfügt.

Neben der manuellen Bedienung verfügt das Gerät über verschiedene Steuerungsfunktionen, kann aber auch per Fernbedienung angesteuert werden. Wahlweise kann ein Lichtsensor integriert werden für eine Sonnen- und Dämmerungssteuerung.

Elektrischer Rollladenmotor
Ein elektrischer Rollladenmotor macht die Gurtbänder an den Fenstern überflüssig. Bedient werden die Motoren über einen Taster an den Fenstern beziehungsweise  neben den Lichtschaltern oder über eine komfortable Funksteuerung .

Es ist ein vollautomatischer Betrieb der Rollläden möglich. Eine Rollladen-Zeitschaltuhr ermöglicht die Ausführung von automatischen Öffnungs- und Schließzeiten. Neben der Zeitsteuerung ist auch eine Steuerung nach Sonnenstand, Sonnenintensität und Dämmerung möglich. Bei Abwesenheit lassen automatisierte Rollläden das Haus bewohnt aussehen. Eine spezielle Urlaubsschaltung sorgt für zeitversetztes Öffnen und Schließen. 

Bei Fenstersanierungen sollte man darauf achten, dass die Fenstergriffe auf einer Höhe von 85 bis 105 cm eingebaut werden, damit sie auch von Personen mit Bewegungseinschränkungen gut bedient werden können. Ein am unteren Schenkel des Fensterrahmens angeordneter Fenstergriff lässt sich auch aus dem Sitzen besser und leichter bedienen. Fenstergriffe, die so niedrig angeordnet sind, sollten auf jeden Fall mit einer Kindersicherung ausgestattet werden, auch im Erdgeschoß.

Höher liegende Fenster können als Kippfenster ausgeführt werden, die über einen Hebel in normaler Greifhöhe bedient werden können. Dies gilt auch im Besonderen für Fenster über der Arbeitsplatte in der Küche oder über der Badewanne im Bad. Falls ein Kippmechanismus nicht möglich ist, kann alternativ eine elektrische Steuerung nachgerüstet werden.

Oft sitzt das Fenster zu hoch. Die Kommode, die Badewanne oder die Küchenarbeitsplatte behindern den direkten Zugang zum Fenster. Mit einer Fenstergriffverlängerung können auch schwer erreichbare Fenster mit Dreh-Kipp-Funktion bequem und einfach geöffnet oder gekippt werden. Besonders hilfreich ist eine Fenstergriffverlängerung, wenn die persönliche Reichweite und Beweglichkeit eingeschränkt ist.

Die Fenstergriffverlängerung ist eine leichte und robuste Aluminiumkonstruktion und hat daher wenig Gewicht. Mit ihr können Entfernungen von bis zu zwei Metern überbrückt werden. Die Betätigung der Fenster ist aus jeder denkbaren Position möglich, weil sich der Stiel von der senkrechten Lage zum Fenster mindestens bis 30° neigen lässt, ohne die Funktionalität des Gerätes zu beeinträchtigen. Sie ist leicht abnehmbar und somit für mehrere Fenster zu nutzen. Zur einfacheren Bedienung kann die Verlängerung aber auch mithilfe einer Schlaufe dauerhaft am Fenstergriff befestigt werden. Ein dickerer und damit besser greifbarer Handgriff wird ebenfalls angeboten.

Die Benutzung ist einfach. Die Aufnahmehülse an einem Ende des Stabes wird über den Fenstergriff geschoben. Mit dem abgewinkelten Handgriff am anderen Ende des Stabes lässt sich durch Drehen das Fenster bequem bedienen.

Eine dauerhafte Lösung für ein einzelnes Fenster stellt der Austausch des Fenstergriffes gegen einen neuen Griff dar, der mit dem Bewegungsmechanismus der Fenstergriffverlängerung fest verbunden ist. Am Fenster werden dabei keine baulichen Veränderungen vorgenommen.  Ein solcher Fenstergriff lässt sich schnell und einfach montieren.

Der Vorteil der manuellen Fenstergriffverlängerung gegenüber den meisten elektrischen Fensteröffnern besteht darin, dass das Fenster sowohl gekippt als auch geöffnet werden kann.

Mithilfe eines elektrischen Fensteröffners können Fenster bedient werden, die außerhalb der Reichweite des Bewohners liegen - sei es aufgrund der Einbausituation oder auf Grund von gesundheitlichen Einschränkungen des Bewohners.   
  
Elektrische Fensteröffner sind einfach einzubauen und ebenso leicht nachzurüsten. Bei der Installation wird festgelegt, wie das Fenster öffnet, entweder im Kipp- oder im Drehmodus. Dieses ist dann mittels einer Fernbedienung zu bedienen, und zwar im ganzen Haus. Bei Regen schließt der elektrische Fensteröffner das Fenster automatisch, wenn ein entsprechender Sensor vorhanden ist. Es lassen sich individuelle Abläufe speichern, wie zum Beispiel eine zeitgesteuerte Lüftung.

Der Funk-Fensterkontakt kann für die Zustandsüberwachung von Fenstern, Türen oder Toren benutzt werden. In der Werkstatt Wohnen ist er zur Sicherung der Schlafzimmerfenster eingesetzt.

Der Kontakt kann zwischen geschlossenen und offenen Elementen unterscheiden. Eine Zustandsänderung des überwachten Objekts, das heißt, ob das Fenster geöffnet oder geschlossen ist, wird über Funk auf den Steckdosenempfänger übertragen sowie auch durch eine zweifarbige LED am Fensterkontakt angezeigt. Die Reichweite des Senders ist abhängig von der Umgebung und beträgt im Gebäude ca. 30 Meter.

Das Gerät ist einfach zu installieren: Es besteht aus den Fenster-Kontakten, die an das Fenster geschraubt werden und dem Steckdosenempfänger, der sich zum Beispiel im Haupt-Aufenthaltsraum befindet. Dabei können mit einem Empfänger mehrere Fenster überwacht werden.

Ein sinnvoller Platz für den Steckdosenempfänger ist in der Nähe der Wohnungseingangstür: Beim Verlassen der Wohnung kann schnell kontrolliert werden, ob alle Fenster geschlossen sind.

Die vollautomatische Fensterüberwachung ist eine permanente Überwachung der Fenster. Auf diese Weise kann das Schließen der Fenster beim Verlassen der Wohnung nicht mehr vergessen werden. Das Display, welches am Sinnvollsten neben der Haustüre angebracht wird, zeigt farblich an, ob ein Fenster oder auch Türe geöffnet oder geschlossen ist.

Ist das Fenster geschlossen, leuchtet auf dem Display ein grünes LED auf. Ein rotes LED-Licht erscheint, wenn das Fenster geöffnet ist.

Die Montage ist einfach. Der Kontakt für die Fensterüberwachung befindet sich direkt im Fenstergriff. Einmal montiert, ist sie immer aktiv. Eine leistungsstarke Lithium-Knopfzelle ermöglicht eine Betriebsdauer von 3–5 Jahren.

Das System ist keine Alarmanlage, sondern dient lediglich der Überwachung, ob die Fenster offen oder geschlossen sind. Es gibt keinen Fehlalarm, sollte eines der Fenster absichtlich offen bleiben.

Fenster sollen einen freien Ausblick bieten. Für Personen im Rollstuhl oder für Personen, die im Bett liegen, sollte die Brüstungshöhe daher nicht über 60 cm liegen. Ideal sind natürlich bodentiefe Fenster, da diese auch einen Blick nach unten ermöglichen. Bodentiefe Fenster müssen ähnlich wie Balkone über ein zusätzliches Geländer gesichert werden. Wobei bei der Planung zu beachten ist, dass auch das Geländer freien Ausblick ermöglichen sollte.

Eine Leiter stellt für ältere Personen immer eine Gefahrenquelle dar. Absenkbare Gardinenstangen ermöglichen es, dass die Gardinen abgenommen werden können, ohne dass eine Leiter benötigt wird.

Die absenkbare Gardinenstange, die in der Werkstatt Wohnen ausgestellt ist, wird mechanisch betrieben. Durch Bedienung der Kurbel kann die Gardinenstange auf die individuell angenehme Arbeitshöhe herabgelassen werden.

Eine motorisierte Variante wird ebenfalls auf dem Markt angeboten.

Möbel

Das Sofa stellt im fortgeschrittenen Alter oft einen wichtigen Aufenthaltsort dar. Es ist nicht nur eine Sitzgelegenheit, sondern bietet auch die Möglichkeit sich tagsüber liegend auszuruhen.

Die Höhe des Sofas sollte ein leichtes Aufstehen ermöglichen. Ist dies beim eigenen Sofa nicht der Fall, können ein Katapultsitz oder Möbelerhöhungen Abhilfe schaffen. Die individuelle bequeme Sitzhöhe ist abhängig von der Größe einer Person. Sie liegt meist zwischen 40 und 55 cm.

Abgesehen von der Sitzhöhe ist auch die Sitztiefe zu beachten. Eine zu große Sitztiefe bewirkt, dass man sich entweder nicht anlehnen kann oder die Füße in der Luft hängen. Beides wird meist als unbequem empfunden. Anderseits ist bei zu niedriger Sitztiefe kein sicherer Schlaf auf dem Sofa möglich. Eine Alternative stellen Sofas dar, bei denen die Rückenlehne in der Tiefe verstellt werden kann.

Sofas mit körpergerechten Arm- und Nackenstützen bieten weiteren Komfort. Die Armlehnen können auch als Aufstehhilfe verwendet werden. Sie sollten daher ausreichend breit und stabil ausgestattet sein, so dass ein sicheres Abstützen möglich ist.

Wenn das autonome Aufstehen aus eigener Kraft oder auf Grund mangelnder Bewegungsfähigkeit zunehmend schwerfällt, kann ein Relaxsessel mit Aufstehhilfe einen gemütlichen Platz in der Wohnung bieten.

Der Relaxsessel in der Werkstatt Wohnen kann mit Hilfe eines kleinen Hebels elektrisch in verschiedene Positionen gestellt werden. Die Rückenlehne und die Fußstütze können unabhängig von einander verstellt werden. Gasdruck sorgt dafür, dass der Sessel langsam angehoben, leicht nach vorne gekippt wird. Dies ermöglicht ein kraftsparendes Aufstehen.

Der Beistelltisch ist auf Grund seiner Größe leicht und kann somit einfach an der Stelle platziert werden, wo er gerade benötigt wird. Darüber hinaus ist die Tischplatte drehbar, so dass die Tischplatte zum Beispiel zum Aufstehen weggedreht werden kann.

Die Tischplatte ist stufenlos höhenverstellbar. Sie wird hierfür nur leicht gekippt und kann dann in jeder beliebigen Höhe justiert werden.

Die Anforderung an einen Wohnzimmerschrank müssen an den eigenen Bedürfnissen und an die örtliche Gegebenheiten angepasst werden. Der Schrank sollte zum einen genügend Stauraum bieten, aber auf der anderen Seite die Bewegungsfläche nicht zu stark einschränken.

Schränke mit Schiebetüren erhöhen die Sicherheit. Es ragen keine Türen in den Raum rein, die den Weg versperren oder zur Stolperfalle werden. Schiebetüren können meist ohne großen Kraftaufwand bedient werden. Für Personen, die im Rollstuhl sitzen, bieten sie darüber hinaus den Vorteil, dass die Schiebetüre geöffnet werden kann, ohne dass der Rollstuhl manövriert werden muss.

Zu beachten ist, dass der Schrank gut greifbare Griffe hat. Griffmulden sind oft schwer zu handhaben. Bügelgriffe dagegen sind meist gut greifbar und es besteht keine Gefahr des Hängenbleibens mit Kleidungsstücken.

Im Schrank bieten Auszüge eine optimale Übersicht. Durch das komplette Ausziehen ist die gesamte Tiefe des Schrankes nutzbar, beschwerliches Bücken zum Erreichen der unteren Fächer entfällt. Die gesamte Raumtiefe kann so bestmöglich genutzt werden. Entsprechende Auszüge oder Drahtkörbe auf leichtgängigen Schienen sind problemlos nachrüstbar.

Zusätzliche Schrankinnenbeleuchtung erleichtert die Organisation des Schrankinhaltes. In Kombination mit Glastüren kann die Schrankinnenbeleuchtung als indirektes, blendfreies Licht eingesetzt werden.

Beleuchtung

Blendfreie Ausleuchtung der Räume macht den Alltag sicher und erleichtert den Alltag.
Die Beleuchtung im Wohnzimmer sollte möglichst hell, aber nicht grell, schattenlos und blendfrei gestaltet werden. Die Mischung aus direktem und indirektem Licht schafft eine gemütliche Wohnatmosphäre.

Die Lichtqualität kann durch den Austausch der Glühbirnen mit höherer oder auch niedriger Beleuchtungsstärke einfach angepasst werden. Dimmer ermöglichen darüber hinaus, das Licht entsprechend des täglich individuellen Bedarfs einzuschalten.

Alltagsunterstützende Technik

Im Folgenden sehen Sie einige Beispiele aus dem Bereich der Telekommunikation, die im Alltag zuhause hilfreich sein können und in der Werkstatt Wohnen ausgestellt sind:

Großtastentelefon

 

Das Großtastentelefon verfügt über ein besonders großes Tastenfeld, welches kontrastreich gestaltet ist. Es ist für Hörgeräte geeignet. Ebenso kann der Klingelton und die Empfangslautstellung wesentlich lauter eingestellt werden als bei handelsüblichen Telefonen.

Neben den üblichen Telefonfunktionen verfügt das Großtastentelefon auch über eine Sprachausgabe, die die Nummer der gedrückten Zahl- oder Funktionstaste ansagt.

Einige Großtastentelefone bieten auch die Möglichkeit, über sogenannte Fototasten eine Direktwahl zu programmieren.

Hausnotruf

Ein Hausnotruf bietet mehr Sicherheit in der eigenen Wohnung, da im Bedarfsfall schnell und unkompliziert Hilfe gerufen werden kann. Dabei muss der Hausnotruf nicht zwangsläufig mit einem Hausnotruf-Dienst verbunden sein, auch Angehörige können als Ansprechpartner eingespeichert werden.

Die Funktionsweise ist sehr einfach: Mit dem dazugehörenden Handsender kann per Knopfdruck ein Signal an das Telefon gesendet werden, das direkt eine Notrufzentrale oder aber bis zu drei vorprogrammierte Rufnummern nacheinander anwählt. Sind die drei vorprogrammierten Rufnummern nicht erreichbar, wird anschließend die Notrufzentrale angewählt.

Die Reichweite des Senders ist abhängig von der Umgebung und beträgt im Gebäude ca. 30 Meter.

Für Menschen mit einer Hörbeeinträchtigung, ist es wichtig, dass gewöhnliche akustische Signale wie die Türklingel und das Telefonläuten in optische Signale umgewandelt werden.

Der Funk-Türklingelsender nimmt beim "Läuten" das Geräusch des Klingeltons über ein Mikrofon auf und leitet dieses an einen oder mehrere Funkempfänger weiter. Durch ein Lichtsignal zeigt die Funk-Blitzleuchte an, dass das Telefon läutet oder jemand an der Haustüre klingelt.

Die Funk-Blitzleuchte kann als Empfänger an mehreren verschiedenen Funk-Sendern genutzt werden. Diese sind Türklingeln, Telefone, Baby-Phone, Personenruf oder auch Feuer- und Wasseralarm. Jedem einzelnen Sender ist an dem Empfänger eine LED-Farbe zugeordnet. Die LED-Farbe zeigt somit eindeutig an, aus welchem Bereich das Signal eingegangen ist.

Die Reichweite beträgt im Gebäude ca. 30 Meter. Die Funk-Blitzleuchte wird einfach in eine Steckdose gesteckt.

Mit Hilfe von Funksteckdosenempfängern können schwer zugängliche Steckdosen leichter bedient werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass hierdurch Elektrogeräte per Fernbedienung gesteuert werden, die ansonsten keine Fernbedienung haben, wie zum Beispiel Stehleuchten.

Die Funktionsweise ist wie folgt: der Steckdosenempfänger wird in eine beliebige Steckdose eingesteckt. An diesen Empfänger kann dann jedes beliebiges Elektrogerät angeschlossen werden, zum Beispiel Stehleuchten, Radios oder Fernsehern.

Mit Hilfe einer Funkfernbedienung können so bis zu fünf verschiedene Elektrogeräte bequem vom Sessel, Sofa oder auch Bett ein- und ausgeschaltet werden.

Die Reichweite des Senders beträgt ja nach Möbelstellung bis zu 30 Metern.

Ortungsgeräte lokalisieren via GPS den genauen Standort einer Person und übermitteln diesen an die Angehörige oder einen Pflegedienst. Die Person, die geortet wird, muss der Ortung zustimmen. Mit Hilfe von Ortungsgerät kann die Selbstständigkeit bei eingeschränktem Orientierungssinn bewahrt werden. 

Personen mit fortschreitender Demenz verspüren häufig einen ausgesprochenen Bewegungsdrang und entfernen sich orientierungslos vom eigenen Zuhause. Dies ist für den Betroffenen selbst als auch für seine Angehörigen eine gefährliche und belastende Situation. Ortungssysteme können hier eine Lösung sein.

Ortungsgeräte gibt es in unterschiedlichen Varianten, z.B. als Armbanduhr oder Anhänger oder auch Handys selbst können geortet werden. 

Seniorenfreundliche Fernbedienungen sind besonders einfach zu bedienen. Sie verfügen über große, übersichtlich angeordnete Tasten und Beschriftungen. Die Fernbedienungen gibt es in unterschiedliche Varianten, zum Beispiel mit nur fünf Tasten oder mit Zahlenfeld. Beim Kauf sind auf jeden Fall die individuellen Bedürfnisse zu beachten.

Die Universal-Fernbedienungen lassen sich leicht programmieren und können sowohl für den Fernseher als auch für die Stereoanlage verwendet werden.

Hilfsmittelkiste

In der Werkstatt Wohnen werden diverse Hilfsmittel gezeigt, die den Alltag im Alter oder bei Behinderung erleichtern sollen. Auf den folgenden Seiten werden einige Hilfsmittel beispielhaft dargestellt. Bei den Hilfsmitteln ist es wichtig, dass der individuelle Bedarf beachtet wird. Abhängig vom individuellen Bedarf und den Gegebenheiten vor Ort werden unter Umständen andere Hilfsmittel benötigt.

Ein Katapultsitz erleichtert das autonome Aufstehen. Der Katapultsitz hebt die betroffene Person langsam aus der Sitzposition, auf diese Weise kann diese ohne fremde Hilfe und mit wesentlich verringertem Kraftaufwand aufstehen oder sich hinsetzen. Der Katapultsitz kann auf Stühlen, Sesseln oder auf dem Sofa verwendet werden.

Den Katapultsitz gibt es als mechanische und elektrische Variante. Bei der elektrischen Variante ist zu beachten, dass eine Steckdose in der Nähe benötigt wird und dass das Kabel so ausgelegt wird, dass es nicht zur Stolperfalle wird.

Smartphones, Tablets, e-books und viele andere Geräte müssen regelmäßig geladen werden. Induktive Ladestationen ermöglichen das kabellose Laden der Geräte. Das jeweilige Gerät wird auf die entsprechende Ladestation gelegt. Das eingebaute Magnetfeld sorgt dafür, dass zum Beispiel das Handy aufgeladen wird.

Diese Art des Ladens ist besonders für Personen mit einer motorischen oder visuellen Beeinträchtigung eine erhebliche Erleichterung. Der kleine Netzstecker muss nicht umständlich in die entsprechende Buchse gesteckt werden, sondern das Handy wird einfach auf die Station gelegt. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Ladestation alle induktiven Geräte aufladen kann, unabhängig vom jeweiligen passenden Netzstecker. Besitzt man mehreren Geräte mit unterschiedlichen Netzteilen, muss dank der induktiven Ladestation nun nicht mehr der passende Stecker gesucht werden.

Induktive Ladestationen werden auch bereits in Möbelstücke, wie Tisch, Schränkchen oder Sofas eingebaut. Wird das Handy an der entsprechenden Stelle auf dem Esstisch gelegt, wird es automatisch aufgeladen.

Im Folgenden sehen Sie einige Beispiele aus dem Bereich der Telekommunikation, die im Alltag zuhause hilfreich sein können und in der Werkstatt Wohnen ausgestellt sind:

Großtastentelefon

 

Das Großtastentelefon verfügt über ein besonders großes Tastenfeld, welches kontrastreich gestaltet ist. Es ist für Hörgeräte geeignet. Ebenso kann der Klingelton und die Empfangslautstellung wesentlich lauter eingestellt werden als bei handelsüblichen Telefonen.

Neben den üblichen Telefonfunktionen verfügt das Großtastentelefon auch über eine Sprachausgabe, die die Nummer der gedrückten Zahl- oder Funktionstaste ansagt.

Einige Großtastentelefone bieten auch die Möglichkeit, über sogenannte Fototasten eine Direktwahl zu programmieren.

Hausnotruf

Ein Hausnotruf bietet mehr Sicherheit in der eigenen Wohnung, da im Bedarfsfall schnell und unkompliziert Hilfe gerufen werden kann. Dabei muss der Hausnotruf nicht zwangsläufig mit einem Hausnotruf-Dienst verbunden sein, auch Angehörige können als Ansprechpartner eingespeichert werden.

Die Funktionsweise ist sehr einfach: Mit dem dazugehörenden Handsender kann per Knopfdruck ein Signal an das Telefon gesendet werden, das direkt eine Notrufzentrale oder aber bis zu drei vorprogrammierte Rufnummern nacheinander anwählt. Sind die drei vorprogrammierten Rufnummern nicht erreichbar, wird anschließend die Notrufzentrale angewählt.

Die Reichweite des Senders ist abhängig von der Umgebung und beträgt im Gebäude ca. 30 Meter.

Für Menschen mit einer Hörbeeinträchtigung, ist es wichtig, dass gewöhnliche akustische Signale wie die Türklingel und das Telefonläuten in optische Signale umgewandelt werden.

Der Funk-Türklingelsender nimmt beim "Läuten" das Geräusch des Klingeltons über ein Mikrofon auf und leitet dieses an einen oder mehrere Funkempfänger weiter. Durch ein Lichtsignal zeigt die Funk-Blitzleuchte an, dass das Telefon läutet oder jemand an der Haustüre klingelt.

Die Funk-Blitzleuchte kann als Empfänger an mehreren verschiedenen Funk-Sendern genutzt werden. Diese sind Türklingeln, Telefone, Baby-Phone, Personenruf oder auch Feuer- und Wasseralarm. Jedem einzelnen Sender ist an dem Empfänger eine LED-Farbe zugeordnet. Die LED-Farbe zeigt somit eindeutig an, aus welchem Bereich das Signal eingegangen ist.

Die Reichweite beträgt im Gebäude ca. 30 Meter. Die Funk-Blitzleuchte wird einfach in eine Steckdose gesteckt.

Sturzdetektoren erkennen schnell den Sturz und informieren den Hausnotruf oder die vorher gespeicherte Rufnummer. Dies ist insbesondere bei alleinstehenden Personen, sturzgefährdeten oder gangunsicheren Personen wichtig. Nur auf dieses Weise kann schnelle Hilfe ermöglicht werden.

Auf dem Markt gibt es Sturzdetektoren, die eine Person am Körper tragen muss und Detektoren, die in den Fußboden eingearbeitet sind. Beide Varianten sind nur für den häuslichen Bereich geeignet. Bei den mobilen Sturzdetektoren kann eventuell noch ein geringer Umkreis um die eigene Wohnung, zum Beispiel der Garten, abgedeckt werden, falls eine Funkverbindung dort besteht. Darüber hinaus verfügen die mobilen Endgeräte meist über einen zusätzlichen Notrufknopf. Fehlalarme können jederzeit quittiert werden.

Das sprechende Fotoalbum ist ein Hilfsmittel, welches bei Personen mit einer dementiellen Erkrankung eingesetzt wird, um Erinnerungen aufzubewahren bzw. hervorzurufen. Fotos von Ereignissen und Personen können in dem Fotoalbum gesammelt werden und mit individuellen Sprachmitteilungen versehen werden. Auf Knopfdruck wird die jeweilige kurze Nachricht passend zum Foto abgespielt. 

Checklisten

Ihr Kontakt zu uns für Fragen und Anregungen

Julia Jentsch

Gesamtverantwortliche Werkstatt Wohnen

Telefon: 0711 6375-398

Jürgen Uebelacker

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Silvia Kiraly

Verwaltungssekretariat

Telefon: 0711 6375-237