Einbruchschutz

Aus Sicherheitsgründen sind mehrfach verriegelbare Türen zu empfehlen.

Eine sichere und komfortable Lösung stellen sogenannte selbstverriegelnde Schlösser mit Antipanik-Funktion dar. Diese gewährleisten eine "sichere" Tür mit erhöhtem Einbruchschutz: das Zuziehen der Tür reicht aus, um sie von außen verriegelt vorzufinden. Der Bewohner braucht die Tür also nicht mehr von innen zu verriegeln oder beim Verlassen der Wohnung die Tür abzuschließen. Von außen ist die Tür jederzeit wie jedes andere Schloss mit dem Schlüssel zu öffnen. Von innen kann sie ohne Schlüssel einfach durch Herunterdrücken der Klinke geöffnet werden.

Alternativ kann die Tür bei elektrisch angetriebenen Antipanik-Schlössern von innen auch mittels eines elektrischen Tasters entriegelt werden. Ebenso kann auch eine Ansteuerung zum Beispiel durch den Türöffner der Sprechanlage erfolgen.

Die mechanische Öffnung mit Hilfe des Schlüssels funktioniert immer. Somit ist der Weg aus oder in die Wohnung auch im Notfall und bei Stromausfall nie verschlossen.

Eine gute Ausleuchtung der Eingangssituation ist enorm wichtig. Die Steuerung der Außenbeleuchtung über einen Bewegungsmelder, in Kombination mit einem Dämmerungsschalter, schafft Sicherheit. Die Länge des Beleuchtungsintervalls kann entsprechend den individuellen Bedürfnissen eingestellt werden. In Hausgemeinschaften ist es empfehlenswert, direkt auf den Hausmeister zuzugehen. So kann man seine persönliche Situation schildern und um eine entsprechende Anpassung der Beleuchtungsintervalllänge bitten.

Im Notfall müssen Hausnummer und Namensschild von Rettungsdiensten leicht zu finden und gut erkennbar sein. Hinterleuchtete Hausnummern sind besonders gut wahrzunehmen, mindestens sollte aber eine gute und blendfreie Beleuchtung der Hausnummer gewährleistet sein. Eine kontrastreiche Gestaltung zum Untergrund erleichtert besonders bei verminderter Sehfähigkeit die Wahrnehmung.

Führt der Wohnungszugang über ein Treppenhaus, so sollte auch hier auf ein ausreichend beleuchtetes, gut lesbares Namensschild und auf eine bequem erreichbare Klingel geachtet werden.

 

Elektronische Zugangskontrolle

Schwer zu öffnende Schlösser lassen sich durch eine andere Schließanlage oder einen neuen Schließzylinder austauschen.

Oft ist es eine erhebliche Erleichterung, wenn der Schlüssel nicht mehr mühselig ins Schloss gesteckt werden muss. Das berührungslose Türöffnersystem per Schlüsselanhänger oder einer Karte ermöglicht einen komfortablen Zugang zum Gebäude. Durch die Programmierung des elektronischen Schlüssels können individuelle Zugangsrechte vergeben werden.

 

Klingel und Gegensprechanlage

Die Klingel sollte gut hörbar und eindeutig von anderen Signalen unterscheidbar sein. Gut als Klingelsignal wahrnehmbar ist zum Beispiel ein Zweiton-Gong. Damit die Klingelsignale auch in allen Räumen zu hören sind, können sie mithilfe von Sendern mehr als 100 Meter weitergeleitet und dort empfangen werden. Entscheidend ist vor allem eine ausreichende Lautstärke. Schwerhörige können die Klingel mit einer Blitzleuchte kombinieren, die die Klingel durch optische Reize ergänzt.

Die Gegensprechanlage am Hauseingang sollte stufenlos erreichbar und ebenfalls so laut sein, dass Gesprochenes auf beiden Seiten gut und deutlich zu verstehen ist. Bei eingeschränkter Mobilität empfiehlt es sich, nach Möglichkeit einen elektrischen Türöffner zu installieren, der auch vom Bett oder Sessel aus bedient werden kann.

Weitere technische Hilfestellungen, die dem Bewohner mehr Sicherheit geben, sind eine Kameraüberwachung, Videoanlagen oder Bewegungsmelder. Diese können auch an eine Alarmanlage gekoppelt sein.

Die Zugangskontrolle in Form einer Videosprechanlage ermöglicht Pflegebedürftigen einen erheblichen Zugewinn an Sicherheit und Komfort. Das hier gezeigte System kann individuell zusammengestellt und den Anforderungen entsprechend angepasst werden. Die Gegensprechanlage ist mit Videoauge und Monitor ausgestattet und ermöglicht eine komfortable Kommunikation und Steuerung aus dem Wohnungsinneren. Klingelt es, entfällt der Weg zur Tür, wie es bei einem Türspion notwendig wäre. Es besteht zudem die Möglichkeit, ein Telefon an das Gerät anzuschließen. Dieses verstärkt bei Bedarf den Klingelton und erlaubt zudem das Bedienen der Anlage und Öffnen der Tür vom Bett aus.

Türspion

     

Durchgangsmelder erkennen sofort, wenn eine Person durch eine Türe tritt. Per Funk wird der Empfänger ausgelöst und informiert mit Hilfe von akustischem und optischem Signal über die Bewegung im überwachten Türbereich. Dieses Hilfsmittel ist besonders hilfreich bei der Betreuung von Demenz-  und Alzheimer-Betroffenen. Die Personen können so nicht mehr unbemerkt das Haus verlassen.

Durchgangsüberwachungsmelder gibt es in unterschiedlichen Varianten. Bei einigen Modellen besteht die Möglichkeit einen eigenen Satz auf zusprechen, so kann zum Beispiel daran erinnert werden, den Haustürschlüssel mitzunehmen oder alle elektrischen Geräte auszuschalten.