Rampen
Die Außenrampe der Werkstatt Wohnen verbindet den Hinterhof mit dem tiefer gelegenen Vorplatz der Werkstatt Wohnen. Die Rampe ist mit einer Steigung bzw. Gefälle von 6 % angelegt und einer mittig gelegenen Ruhezone. Rechts und links der Rampe verläuft entsprechend dem Rampengefälle ein Geländer. Es empfiehlt sich, einen Radabweiser für Rollstuhlfahrer vorzusehen. Die Belagsoberfläche der Rampe ist aus Betonwerkstein und ist sehr rutschsicher. Die Rampe ist für Rollstuhlfahrer sowie für Menschen mit Gehbehinderung gut zu nutzen.
Radabweiser und Handläufe müssen 30 cm in den Plattformbereich hineinragen. So können Anfang und Ende der Rampen sicher erreicht und von Blinden mit dem Stock ertastet werden. Hauptsächlich ist der Handlauf Hilfsmittel für ältere und gehbehinderte Menschen; für Rollstühle stellt er nur eine zusätzliche Absturzsicherung im Notfall dar. Die Anordnung von Handläufen auf beiden Seiten der Rampe trägt der Tatsache Rechnung, dass manche einseitigen Behinderungen das Festhalten mit nur einer bestimmten Hand zulassen.
Kostengünstige Alternativen zur teuren Umgestaltung der Außenanlagen stellen mobile oder vorgefertigte Rampensysteme aus Aluminium, Kunststoff oder Leichtmetall dar - vor allem, wenn nur wenige Stufen zu überwinden sind. Statt einer aufwändigen Rampe aus Beton, Mauer- oder Pflastersteinen kann unter Umständen auch eine Holzkonstruktion eine sinnvolle Lösung sein. Diese kann dann mit einer rutschhemmenden Folie oder Beschichtung ausgestattet werden, um die Sicherheit bei schlechten Witterungsbedingungen zu verbessern.
Für den mobilen Einsatz eignen sich die in der Werkstatt Wohnen gezeigten Rampen aus Aluminium. Aufgrund ihres geringen Gewichtes können sie relativ leicht transportiert werden. Vor Ort werden sie einfach auf die Treppenstufen gelegt. Dies funktioniert natürlich nur, wenn nur wenige Stufen zu überwinden sind. Sonst würden die Rampen zu lang. Auch für "gelegentliche Einsätze" kann die Alurampe eine vernünftige Lösung darstellen, etwa wenn die Rampe zum Beispiel nur für sporadische Besuche eines Rollstuhlfahrers benötigt wird.
Für Rollatoren sind diese Rampen nicht geeignet.
Rollrampe aus Aluminium
Die Rollrampe aus Aluminium ist eine stabile, hochbelastbare Rampe in leichter Bogenform, die Hindernisse ohne Druck überwindet. Sie schafft einen variablen Höhenausgleich zwischen Innen und Außen und ist ideal für Holzschwellen und empfindliches Material. Sie ist in verschiedenen Breiten und beliebiger Länge erhältlich und kann aufgrund ihrer individuell anpassbaren Modulbauweise jederzeit verlängert oder gekürzt werden. Das regensichere, wasserdurchlässige Profil der Alu-Rampen ist sehr leicht und gut zu transportieren.
Zur Aufbewahrung und zum Transport wird die Rampe aufgerollt. Beim Aufbau wird die Rollrampe auf der Seite stehend auseinandergerollt, dann auf den Boden gelegt und mit dem oberen Ende mindestens 30 cm weit auf die obere Ebene gelegt. Das gewährleistet einen stabilen Halt. Zusätzlich sollten bei besonders glatten oder empfindlichen Böden Antirutschmatten untergelegt werden. Die obere Auflagefläche kann auf nur 15 cm verkürzt werden, wenn eine spezielle, schwere Auffahrplatte verwendet wird.
Der obere Teil der Rampe ist leicht gewölbt. Dadurch gibt es einen Knick an der oberen Ebene, der eine weichere Bewegung des Rollstuhls ermöglicht. Die gewölbte Form bietet auch Vorteile bei Fahrzeugen mit niedriger Bodenfreiheit.
Modulare Kunststofframpe
Wie in dem Bild gut zu sehen ist, lässt sich diese Kunststofframpe im Baukastenprinzip an jede Türöffnung oder Schwelle anpassen. Verschiedene Farben und unterschiedliche Steigungswinkel stehen zur Auswahl. Zu lange Elemente können einfach mit einer Säge abgesägt werden. Durch die dargestellten hellgrauen Randprofile, die auch an den Seiten montierbar sind, kann die Rampe auch von der Seite befahren werden.
Die Elemente sind pflegeleicht und hoch belastbar. Sie sind für den Innen- und den Außenbereich geeignet und in einem Temperaturbereich von -40 °C bis +100 °C einsetzbar. Bei Bedarf ist die Rampe wieder zerlegbar und an anderer Stelle neu einsetzbar. Der Untergrund wird durch den Einbau der Rampe nicht beschädigt.