Wohnen

Moderne in die Arbeitsplatte integrierte Glaskeramik-Kochfelder sind leicht zu reinigen und erlauben das Verschieben der oft schweren Töpfe mit geringem Kraftaufwand. Töpfe und Pfannen mit großen, gut isolierten Griffen sind leichter zu handhaben.

Der Benutzer sollte ohne Anstrengung "in die Töpfe schauen" können. Dies ist bei der üblichen Anordnung eines Standardkochfeldes vor allem für Rollstuhlfahrer nicht möglich. Nebeneinander liegende, linear angeordnete Kochflächen sind in sitzender Position leichter bedienbar und mindern das Verbrennungsrisiko, da das Greifen über heiße Töpfe hinweg entfällt. Wie beim Spülbecken gilt hier: Je näher das Kochfeld an der Vorderkante der Arbeitsfläche liegt, desto bequemer ist die Benutzung, da der zum Heben der Töpfe benötigte Kraftaufwand geringer ist.

Eine Herdüberwachung bietet Sicherheit, wenn einmal der Topf auf dem Herd vergessen wird. Sie schaltet die Stromzufuhr der Kochfelder nach einer individuell einstellbaren "zugelassenen Benutzungszeit" aus oder wird durch einen Hitzesensor bei zu hoher Hitzeentwicklung über dem Kochfeld aktiviert. Die Herdüberwachung ist für alle Elektroherde geeignet. Dazu wird eine Steuereinheit an der Wand hinter dem Herd installiert und zwischen Stromanschlussdose und Anschlusskabel des Herdes geschaltet. Der Hitzesensor wird an der Wand über den Herdplatten befestigt und durch ein Kabel mit der Steuereinheit verbunden. Die Installation kann ohne großen Aufwand von einem Fachmann vorgenommen werden.

Eine Alternative stellen Kochfelder dar, die mit einer Zeitschaltautomatik ausgestattet sind, und sich nach der eingestellten Kochzeit automatisch ausstellen. So lässt sich zusätzlich Strom sparen.

Rauchmelder erkennen Brand- und Rauchentwicklung und warnt rechtzeitig. Es ist empfehlenswert in allen Schlaf- und Aufenthaltsräumen sowie in der Küche einen Rauchmelder anzubringen. Für Personen mit einer Hörbeeinträchtigung kann auch ein Signalverstärker, eine Blitzleuchte und Vibrationskissen vorgesehen werden.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit den Rauchmelder mit einem Hausnotrufsystem zu koppeln.
Die meisten Rauchmelder haben eine Batterie mit 10 Jahren Lebensdauer. Trotzdem ist es ratsam, die Rauchmelder jährlich zu prüfen.

Im Folgenden sehen Sie einige Beispiele aus dem Bereich der Telekommunikation, die im Alltag zuhause hilfreich sein können und in der Werkstatt Wohnen ausgestellt sind:

Großtastentelefon

 

Das Großtastentelefon verfügt über ein besonders großes Tastenfeld, welches kontrastreich gestaltet ist. Es ist für Hörgeräte geeignet. Ebenso kann der Klingelton und die Empfangslautstellung wesentlich lauter eingestellt werden als bei handelsüblichen Telefonen.

Neben den üblichen Telefonfunktionen verfügt das Großtastentelefon auch über eine Sprachausgabe, die die Nummer der gedrückten Zahl- oder Funktionstaste ansagt.

Einige Großtastentelefone bieten auch die Möglichkeit, über sogenannte Fototasten eine Direktwahl zu programmieren.

Hausnotruf

Ein Hausnotruf bietet mehr Sicherheit in der eigenen Wohnung, da im Bedarfsfall schnell und unkompliziert Hilfe gerufen werden kann. Dabei muss der Hausnotruf nicht zwangsläufig mit einem Hausnotruf-Dienst verbunden sein, auch Angehörige können als Ansprechpartner eingespeichert werden.

Die Funktionsweise ist sehr einfach: Mit dem dazugehörenden Handsender kann per Knopfdruck ein Signal an das Telefon gesendet werden, das direkt eine Notrufzentrale oder aber bis zu drei vorprogrammierte Rufnummern nacheinander anwählt. Sind die drei vorprogrammierten Rufnummern nicht erreichbar, wird anschließend die Notrufzentrale angewählt.

Die Reichweite des Senders ist abhängig von der Umgebung und beträgt im Gebäude ca. 30 Meter.

Sturzdetektoren erkennen schnell den Sturz und informieren den Hausnotruf oder die vorher gespeicherte Rufnummer. Dies ist insbesondere bei alleinstehenden Personen, sturzgefährdeten oder gangunsicheren Personen wichtig. Nur auf dieses Weise kann schnelle Hilfe ermöglicht werden.

Auf dem Markt gibt es Sturzdetektoren, die eine Person am Körper tragen muss und Detektoren, die in den Fußboden eingearbeitet sind. Beide Varianten sind nur für den häuslichen Bereich geeignet. Bei den mobilen Sturzdetektoren kann eventuell noch ein geringer Umkreis um die eigene Wohnung, zum Beispiel der Garten, abgedeckt werden, falls eine Funkverbindung dort besteht. Darüber hinaus verfügen die mobilen Endgeräte meist über einen zusätzlichen Notrufknopf. Fehlalarme können jederzeit quittiert werden.

Ein sensorgesteuertes Licht kann nachts oder in schlecht beleuchteten Räumen oder Schränken Orientierung bieten. Die Geräte gibt es in unterschiedlichen Ausführungen: mit Bewegungsmelder, sprachgesteuert, mit Batterie oder mit Strom.

Sensorgesteuertes Licht dient zur Vermeidung von Stürzen. Es ist zum Beispiel empfehlenswert ein sensorgesteuertes Licht in Bett-nähe anzubringen. Das Licht geht automatisch an, wenn man nachts aufstehen muss und leuchtet einem den Weg zum Bad. Die Lichthelligkeit kann ebenfalls eingestellt werden, so dass das Licht nachts nicht blendet.

Der Funk-Fensterkontakt kann für die Zustandsüberwachung von Fenstern, Türen oder Toren benutzt werden. In der Werkstatt Wohnen ist er zur Sicherung der Schlafzimmerfenster eingesetzt.

Der Kontakt kann zwischen geschlossenen und offenen Elementen unterscheiden. Eine Zustandsänderung des überwachten Objekts, das heißt, ob das Fenster geöffnet oder geschlossen ist, wird über Funk auf den Steckdosenempfänger übertragen sowie auch durch eine zweifarbige LED am Fensterkontakt angezeigt. Die Reichweite des Senders ist abhängig von der Umgebung und beträgt im Gebäude ca. 30 Meter.

Das Gerät ist einfach zu installieren: Es besteht aus den Fenster-Kontakten, die an das Fenster geschraubt werden und dem Steckdosenempfänger, der sich zum Beispiel im Haupt-Aufenthaltsraum befindet. Dabei können mit einem Empfänger mehrere Fenster überwacht werden.

Ein sinnvoller Platz für den Steckdosenempfänger ist in der Nähe der Wohnungseingangstür: Beim Verlassen der Wohnung kann schnell kontrolliert werden, ob alle Fenster geschlossen sind.

Die vollautomatische Fensterüberwachung ist eine permanente Überwachung der Fenster. Auf diese Weise kann das Schließen der Fenster beim Verlassen der Wohnung nicht mehr vergessen werden. Das Display, welches am Sinnvollsten neben der Haustüre angebracht wird, zeigt farblich an, ob ein Fenster oder auch Türe geöffnet oder geschlossen ist.

Ist das Fenster geschlossen, leuchtet auf dem Display ein grünes LED auf. Ein rotes LED-Licht erscheint, wenn das Fenster geöffnet ist.

Die Montage ist einfach. Der Kontakt für die Fensterüberwachung befindet sich direkt im Fenstergriff. Einmal montiert, ist sie immer aktiv. Eine leistungsstarke Lithium-Knopfzelle ermöglicht eine Betriebsdauer von 3–5 Jahren.

Das System ist keine Alarmanlage, sondern dient lediglich der Überwachung, ob die Fenster offen oder geschlossen sind. Es gibt keinen Fehlalarm, sollte eines der Fenster absichtlich offen bleiben.

Die Alarmtrittmatte, auch Sensormatte genannt, ist zur Platzierung unter Teppichen, Fußabstreifern, Bettvorlegern und ähnlichem geeignet. Sobald die Matte betreten wird, ertönt ein Alarmton.

Sie bietet unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten:

  • Durchgangsmelder: Die Alarmtrittmatte kann als Durchgangsmelder an Türen eingesetzt werden. Der Alarm ertönt, sobald jemand zum Beispiel durch die Haustüre geht. So können pflegende Angehörige, Pflegekräfte oder Nachbarn informiert werden, wenn eine pflegebedürftige oder demente Person das Haus verlässt. Dies ist insbesondere bei Personen mit fehlendem Orientierungssinn wichtig.
  • Sturzvermeidung: In diesem Fall wird die Alarmtrittmatte zum Beispiel vor das Bett gelegt und informiert pflegende Angehörige, sobald die Person das Bett verlässt. Dies kann sinnvoll sein, wenn eine gewisse Gangunsicherheit vorhanden ist und es für den einzelnen sicherer und hilfreich ist, wenn er Unterstützung bei der Mobilität erhält.

Zusammengefasst kann das Produkt neben der Schutzfunktion den Umgang mit dementen oder anderweitig erkrankten Personen, die ihr Bett nicht selbstständig verlassen sollten, erleichtern.

Ähnlich wie bei einer Alarmtrittmatte kann auch der komplette Fußboden überwacht werden, indem unter den jeweiligen Bodenbelägen entsprechend sensorgesteuerte Matten volldeckend ausgelegt werden. Die Sensoren im Fußboden erkennen, ob sich im Raum eine Person befindet, ob diese steht, sich bewegt oder auf dem Boden liegt. Die Informationen werden an einen Empfänger gefunkt. Auf diese Weise kann ein kompletter Raum oder auch eine komplette Wohnung überwacht werden. Stürze werden schnell erkannt und weitergemeldet, ohne dass die gestürzte Person selbst aktiv werden muss.

Da diese Technik noch recht jung ist, sind der Anschaffungspreis und die Wartungskosten noch recht hoch.

Ein Wasserstandsmelder dient zur Überwachung von austretendem Wasser und schützt somit vor Wasserschäden.

Das Gerät kann zum Beispiel in der Badewanne eingesetzt werden. Vergisst eine Person, den Wasserhahn in der Badewanne zu schließen, meldet es durch einen lauten Ton, dass die vorher eingestellte Wasserhöhe erreicht wurde.

Der hier gezeigte Stangengriff lässt sich schnell und einfach überall im Haus aufbauen. Die aus einem Aluminium-Teleskoprohr mit Kunststofftellern an beiden Enden bestehende Stange wird ohne Werkzeug mithilfe einer Feder zwischen Boden und Decke eingespannt und kann ebenso leicht wieder versetzt werden. Sie ist für Raumhöhen von 2,10 m bis 3,00 m geeignet und ist bis 150 kg belastbar. Sollte die Decke nicht tragend gestaltet sein, so kann ein Loch zur eigentlichen Decke gebohrt werden und die Stange dort befestigt werden. Auch eine Holzunterkonstruktion zur besseren Kraftverteilung ist denkbar.

Dank des schnellen und einfachen Aufbaus kann die Stange überall dort eingesetzt werden, wo die Wände für die Montage von Haltegriffen nicht tragfähig genug sind, und zwar genau an der Stelle, wo sie gebraucht wird. So kann eine Vertikalstange vor oder neben der Badewanne den Einstieg in die Wanne erleichtern.  Auch als Aufsteh-Hilfe  erleichtert und unterstützt sie das selbstständige Aufstehen und Hinsetzen, Stehen und Bewegen.

Es steht umfangreiches Zubehör zur Verfügung. Es können verschiedene Haltegriffe an der Stange befestigt werden. Andere ergänzende Griffe können Haltegriffe an Waschtisch und Toilette ersetzen

Die automatische Abschaltung des Bügeleisens verhindert Brände und unterstützt gleichzeitig die Selbstständigkeit im eigenen Haushalt.

Die Abschaltautomatik funktioniert je nach Modell unterschiedlich. Es werden sowohl Bügeleisen auf dem Markt angeboten, die nach einer vorher eingestellten Zeit automatisch abschalten, als auch Bügeleisen, die automatisch abschalten, sobald der Griff losgelassen wird.