Hilfsmittelkiste

In der Werkstatt Wohnen werden diverse Hilfsmittel gezeigt, die den Alltag im Alter oder bei Behinderung erleichtern sollen. Auf den folgenden Seiten werden einige Hilfsmittel beispielhaft dargestellt. Bei den Hilfsmitteln ist es wichtig, dass der individuelle Bedarf beachtet wird. Abhängig vom individuellen Bedarf und den Gegebenheiten vor Ort werden unter Umständen andere Hilfsmittel benötigt.

Ein Katapultsitz erleichtert das autonome Aufstehen. Der Katapultsitz hebt die betroffene Person langsam aus der Sitzposition, auf diese Weise kann diese ohne fremde Hilfe und mit wesentlich verringertem Kraftaufwand aufstehen oder sich hinsetzen. Der Katapultsitz kann auf Stühlen, Sesseln oder auf dem Sofa verwendet werden.

Den Katapultsitz gibt es als mechanische und elektrische Variante. Bei der elektrischen Variante ist zu beachten, dass eine Steckdose in der Nähe benötigt wird und dass das Kabel so ausgelegt wird, dass es nicht zur Stolperfalle wird.

Ältere Menschen haben oft kein Durstgefühl und vergessen regelmäßig und in ausreichenden Mengen zu trinken. Dies kann dazu führen, dass der Körper dehydriert. Der Trinkwächter erinnert ältere Menschen zu vorher eingestellten Zeiten etwas zu trinken. Die Erinnerung erfolgt durch ein Klingelgeräusch, ein Wassergießgeräusch oder durch eine selbst aufgesprochene Botschaft.

Generell gibt es Medikamentenboxen in Sanitätshäusern mit sehr unterschiedlicher Ausstattung – die Bandbreite reicht von einfachen Boxen bis zu sprechenden und gesicherten Tablettenboxen.

In der Werkstatt Wohnen zeigen wir eine Tablettenbox, die bis zu fünfmal pro Tag akustisch an die Einnahme der Medikamente erinnert. Die Zeiten können individuell gespeichert werden. Die einzelnen Medikamentenfächer sind voneinander getrennt, so dass nicht versehentlich ein Medikament zum falschen Zeitpunkt genommen werden kann. Dies ist insbesondere für Menschen mit reduzierter Sehkraft hilfreich.

Geschirr, welches körperliche Einschränkungen auszugleichen vermag, gibt es in sehr unterschiedlichen Ausführungen.

In der Werkstatt Wohnen können Sie beispielhaft Tassen oder eine Teekanne ausprobieren. Sollten Sie hier Bedarf haben, ist es empfehlenswert, sich in einem Sanitätshaus beraten zu lassen.

Besteck, welches unterstützt um körperliche Einschränkungen auszugleichen, gibt es in sehr unterschiedliche Varianten. Ein besonderes Hilfsmittel stellt zum Beispiel der Tremorlöffel dar.

Ein Tremorlöffel gleicht unkontrollierte Bewegungen der Hand aus. Personen, die an Parkinson erkrankt sind, können im fortgeschrittenen Stadium die Handbewegungen nicht vollständig kontrollieren. Der Tremorlöffel ermöglicht weiterhin die selbstständige Nahrungsaufnahme.

Der Tremorlöffel besteht aus einem Griff und einem austauschbaren Aufsatz. Diesen Aufsatz gibt in Form eines Löffels oder einer Gabel. Das Besteck wird mit einer Batterie betrieben.