Beleuchtung

Eine ausreichende und bedarfsgerechte Ausleuchtung der Räume wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden der Bewohner aus. In der Werkstatt Wohnen werden verschiedene Beleuchtungsvarianten gezeigt. Eine Kombination mehrerer Beleuchtungsarten erlaubt eine individuell angepasste Regulierung der Helligkeit, die den Nutzer bei seiner jeweiligen Tätigkeit unterstützt.

Ein Lichtschalter neben dem Bett, Sessel oder Sofa, der evtl. auch im Liegen bedient werden kann, ist eine große Erleichterung. Alternativ könnte eine Fernbedienung eingesetzt werden. Funklichtschalter bieten die Möglichkeit, dass der Lichtschalter an jede beliebige Stelle im Raum angebracht werden kann.

Ein Nachtlicht, das durch einen Bewegungsmelder aktiviert wird, beruhigt nicht nur Kinder und macht Stolperfallen sichtbar. Andere Nachtlichter schalten sich bei Dunkelheit durch einen Sensor selbstständig an. Mehrere solcher Lichter an geeigneten Stellen in der Wohnung erhellen automatisch die Laufwege und schaffen Sicherheit. Zu bedenken ist hier zum Beispiel der Weg vom Schlafzimmer ins Bad.

Ein Rollo zum Abdunkeln des Zimmers ist ebenfalls wichtig. Es ist leichter zu bedienen als schwere Vorhänge, die mit einem relativ großen Kraftaufwand zugezogen werden müssen. Idealerweise wird das Rollo mit einem Zugband oder per Fernbedienung betätigt.

Die klassische Beleuchtung ist auch heutzutage immer noch die Deckenbeleuchtung. Meist wird sie als Grundbeleuchtung für die Orientierung im Raum eingesetzt. Für eine besonders angenehme Wohnraumbeleuchtung empfiehlt sich aber auch der Einsatz von indirekter Beleuchtung, wie zum Beispiel Stehleuchten.

Leuchten mit Glühlampen oder Halogenlampen sind heute weitestgehend verboten.

Bei LED-Leuchtmitteln wird nur noch der sogenannte Lichtstrom, Lumen genannt, als Maßeinheit angegeben.

Für eine optimale Raumhelligkeit kann nachfolgende Tabelle Hilfestellung geben:

Küche≈ 280 Lumen/qm
Bad≈ 280 Lumen/qm
Schlafzimmer≈ 140 Lumen/qm
Wohnzimmer≈ 140 Lumen/qm
Kinderzimmer≈ 140 Lumen/qm
Arbeitszimmer≈ 280 Lumen/qm
Flur≈ 140 Lumen/qm

Ein sensorgesteuertes Licht kann nachts oder in schlecht beleuchteten Räumen oder Schränken Orientierung bieten. Die Geräte gibt es in unterschiedlichen Ausführungen: mit Bewegungsmelder, sprachgesteuert, mit Batterie oder mit Strom.

Sensorgesteuertes Licht dient zur Vermeidung von Stürzen. Es ist zum Beispiel empfehlenswert ein sensorgesteuertes Licht in Bett-nähe anzubringen. Das Licht geht automatisch an, wenn man nachts aufstehen muss und leuchtet einem den Weg zum Bad. Die Lichthelligkeit kann ebenfalls eingestellt werden, so dass das Licht nachts nicht blendet.

Blendfreie Schrankinnenraumleuchten, die beim Öffnen der Kleiderschränke aufleuchten, schaffen eine bessere Übersicht über den Inhalt der Schränke.

Die einfachste Variante sind sensorgesteuerte Lichter mit Bewegungsmelder. Eine Alternative stellt eine beleuchtete Kleiderstange dar. Beides erleichtert sowohl die Kleiderauswahl als auch die Organisation des Schrankinhaltes.

biodynamisches Licht

Biodynamisches Licht verändert im Laufe des Tages seine Helligkeit und Lichtfarbe. Das Licht orientiert sich dabei am natürlichen Tageslicht. Auf diese Weise wird der biologische Rhythmus, die sogenannte innere Uhr, unterstützt.

Demenzerkrankte leiden oft an einer Schlafstörung bis hin zur völligen Tag-Nacht-Umkehr. Das biodynamische Licht kann hier fördernd wirken.

Biodynamisches Licht kann sowohl in die Deckenleuchte sowie in einer Stehleuchte verbaut werden. In der Werkstatt Wohnen zeigen wir eine Stehleuchte mit biodynamischem Licht.