Fenster

Fenster sind wichtig für den Bezug zur Umwelt und sind entscheidend für die Wohnqualität. Sie sollten so angeordnet sein, dass die Bewohner gut hinausschauen können - auch im Sitzen oder Liegen. Dabei sollten die Fensterbrüstungen nicht zu hoch sein, da sonst nur der Himmel zu sehen ist. Dies gilt umso mehr bei Personen, die sich vorwiegend im Sitzen aufhalten oder bettlägerig sind. Niedrige oder transparente Fensterbrüstungen ermöglichen allen Nutzern einen optimalen Ausblick und Kontakt nach draußen. Eine Brüstungshöhe von 40 bis 60 cm ist dafür optimal. Dabei muss allerdings die Absturzsicherung gewährleistet sein.

Wichtig sind eine leichte Bedienung sowie eine leichte Reinigung der Fenster. Wie bei Türgriffen erleichtert ein U-förmiger Griff die Öffnung des Fensters und verhindert ein Abrutschen vom Griff. Je länger der Griff ist, umso leichter ist die Bedienung.

Die Öffnungsflügel der Fenster sollten nicht zu weit in den Raum hineinragen, da das Verletzungsrisiko vor allem bei sehbehinderten Menschen mit der Größe des Fensterflügels deutlich zunimmt. Bei Schiebefenstern besteht dieses Problem nicht.

Pro Zimmer sollte es mindestens ein Fenster geben, das vom Bewohner selber bedient werden kann. Ist der Griff zu hoch angeordnet oder zu schwer zu bedienen können geeignete Hilfsmittel in Anspruch genommen werden. Dies könnte eine Fenstergriffverlängerung sein oder ein Fenster mit elektrischem Antrieb, das sich per Fernbedienung öffnen lässt. Hier gibt es ein breites Angebot an verschiedensten Lösungen.

Fenster im Erdgeschoss, aber auch Terrassentüren, sollten Einbruch hemmend ausgeführt werden.

Wenn die Bedienung eines Rollladens beschwerlich wird, kann die Nachrüstung eines elektrischen Rollladenantriebes Erleichterung schaffen. Es gibt viele verschiedene Arten elektrischer Rollladenantriebe und -steuerungen sowie eine Vielzahl unterschiedlicher Einbausituationen. Ein Fachmann kann hier ausführlich beraten.

Elektrischer Gurtwickler
Auch bei Rollläden, deren Gurtwickler nicht in der Wand eingebaut ist, sondern als Schwenkwickler auf der Wand montiert ist, kann ohne großen Aufwand der bestehende Gurtwickler gegen einen elektronischen Schwenkwickler ausgetauscht werden. Notwendig ist nur eine Steckdose in der Nähe. Die Montage ist so weit vereinfacht und optimiert, dass selbst unerfahrene Heimwerker mit der Montage zurechtkommen können.
Antrieb und Steuerung sind in einem Gerät kombiniert, das über ein Bedienerdisplay und Tastenfeld verfügt.

Neben der manuellen Bedienung verfügt das Gerät über verschiedene Steuerungsfunktionen, kann aber auch per Fernbedienung angesteuert werden. Wahlweise kann ein Lichtsensor integriert werden für eine Sonnen- und Dämmerungssteuerung.

Elektrischer Rollladenmotor
Ein elektrischer Rollladenmotor macht die Gurtbänder an den Fenstern überflüssig. Bedient werden die Motoren über einen Taster an den Fenstern beziehungsweise  neben den Lichtschaltern oder über eine komfortable Funksteuerung .

Es ist ein vollautomatischer Betrieb der Rollläden möglich. Eine Rollladen-Zeitschaltuhr ermöglicht die Ausführung von automatischen Öffnungs- und Schließzeiten. Neben der Zeitsteuerung ist auch eine Steuerung nach Sonnenstand, Sonnenintensität und Dämmerung möglich. Bei Abwesenheit lassen automatisierte Rollläden das Haus bewohnt aussehen. Eine spezielle Urlaubsschaltung sorgt für zeitversetztes Öffnen und Schließen. 

Mithilfe eines elektrischen Fensteröffners können Fenster bedient werden, die außerhalb der Reichweite des Bewohners liegen - sei es aufgrund der Einbausituation oder auf Grund von gesundheitlichen Einschränkungen des Bewohners.   
  
Elektrische Fensteröffner sind einfach einzubauen und ebenso leicht nachzurüsten. Bei der Installation wird festgelegt, wie das Fenster öffnet, entweder im Kipp- oder im Drehmodus. Dieses ist dann mittels einer Fernbedienung zu bedienen, und zwar im ganzen Haus. Bei Regen schließt der elektrische Fensteröffner das Fenster automatisch, wenn ein entsprechender Sensor vorhanden ist. Es lassen sich individuelle Abläufe speichern, wie zum Beispiel eine zeitgesteuerte Lüftung.

Der Funk-Fensterkontakt kann für die Zustandsüberwachung von Fenstern, Türen oder Toren benutzt werden. In der Werkstatt Wohnen ist er zur Sicherung der Schlafzimmerfenster eingesetzt.

Der Kontakt kann zwischen geschlossenen und offenen Elementen unterscheiden. Eine Zustandsänderung des überwachten Objekts, das heißt, ob das Fenster geöffnet oder geschlossen ist, wird über Funk auf den Steckdosenempfänger übertragen sowie auch durch eine zweifarbige LED am Fensterkontakt angezeigt. Die Reichweite des Senders ist abhängig von der Umgebung und beträgt im Gebäude ca. 30 Meter.

Das Gerät ist einfach zu installieren: Es besteht aus den Fenster-Kontakten, die an das Fenster geschraubt werden und dem Steckdosenempfänger, der sich zum Beispiel im Haupt-Aufenthaltsraum befindet. Dabei können mit einem Empfänger mehrere Fenster überwacht werden.

Ein sinnvoller Platz für den Steckdosenempfänger ist in der Nähe der Wohnungseingangstür: Beim Verlassen der Wohnung kann schnell kontrolliert werden, ob alle Fenster geschlossen sind.

Die vollautomatische Fensterüberwachung ist eine permanente Überwachung der Fenster. Auf diese Weise kann das Schließen der Fenster beim Verlassen der Wohnung nicht mehr vergessen werden. Das Display, welches am Sinnvollsten neben der Haustüre angebracht wird, zeigt farblich an, ob ein Fenster oder auch Türe geöffnet oder geschlossen ist.

Ist das Fenster geschlossen, leuchtet auf dem Display ein grünes LED auf. Ein rotes LED-Licht erscheint, wenn das Fenster geöffnet ist.

Die Montage ist einfach. Der Kontakt für die Fensterüberwachung befindet sich direkt im Fenstergriff. Einmal montiert, ist sie immer aktiv. Eine leistungsstarke Lithium-Knopfzelle ermöglicht eine Betriebsdauer von 3–5 Jahren.

Das System ist keine Alarmanlage, sondern dient lediglich der Überwachung, ob die Fenster offen oder geschlossen sind. Es gibt keinen Fehlalarm, sollte eines der Fenster absichtlich offen bleiben.