Bett
Das Bett sollte im Krankheitsfall von drei Seiten aus zugänglich sein, jeweils mit Bewegungsflächen von 90 cm, auf einer Bettseite sollten es sogar 120 cm sein. Ist das Bett mit einem Haltegriff zum Aufrichten nachrüstbar, ähnlich den Galgen, die sich an Krankenhausbetten befinden? Steht das Bett mit dem Kopfende an der Wand, so kann die Aufstehhilfe bei ausreichender Tragfähigkeit der Wand auch hier montiert werden. Alternativ können mobile Stangengriffe zwischen Wand und Decke gespannt werden.
Das hier gezeigte Bett ist rollstuhlgerecht. Es verfügt über einen zurückgesetzten Sockel, der das Anfahren an das Bett auch mit einem Rollator oder Rollstuhl ermöglicht. Der einfache Bettrahmen mit Hebepflegebettrahmen erlaubt genau wie ein Pflegebett individuelle Einstellungen in der Höhe, dem Sitzen und Liegen. Es ermöglicht ein bequemes Liegen durch die Anpassung an die individuellen Bedürfnisse sowie Erleichterung beim Ein- und Ausstieg. Abgerundete Ecken verhindern Verletzungen.
Eine Beleuchtung der Bettunterkante bietet in der Nacht Orientierung und Sicherheit. Ein Bewegungssensor schaltet das Licht automatisch ein und nach einer einstellbaren Zeitspanne wieder aus.
Bei längeren Aufenthalten im Bett ist es angenehm, aus dem Fenster schauen zu können. Das geht am besten, wenn das Bett parallel zum Fenster steht und die Brüstungshöhe des Fensters möglichst niedrig ist.
Hebepflegerahmen können in den vorhandenen Bettrahmen integriert werden. Auf diese Weise kann das Ehebett auf die Ansprüche der häuslichen Pflege umgebaut werden. Das gewohnte Umfeld und die wohnliche Atmosphäre im eigenen Schlafzimmer bleiben auf diese Weise erhalten.
Der Hebepflegerahmen erleichtert nicht nur die häusliche Pflege, sondern auch den Alltag der betroffenen Person. So kann zum Beispiel die Höhe des Hebepflegerahmens individuell elektronisch verstellt werde. Dies erleichtert das Aufstehen aus dem Bett. Darüber hinaus können meist auch diverse Lagerungspositionen eingestellt werden. Lattenroste mit mehrfach verstellbarem Kopf- und Fußteil können zum Beispiel bei Venenleiden große Erleichterung schaffen, wenn etwa die Füße hoch gelagert werden sollen.
Bei der Wahl der Matratze können neben Material und Härtegrad bei älteren Menschen und Menschen mit einer Behinderung weitere Punkte wichtig sein:
- Wird der Druck optimal verteilt?
- Ist der Bezug wasserdicht und atmungsaktiv?
Die in der Werkstatt Wohnen ausgestellte Matratze hat darüber hinaus noch einen integrierten Drucksensor. Dieser Sensor registriert, wenn die liegende Person aufsteht. Der Sensor ermöglicht auf diese Weise nicht nur eine Überwachung der betreffenden Person, sondern es können unterschiedliche Szenarien abgespeichert werden, die besonders für den häuslichen Bereich interessant und hilfreich sind. So ist zum Beispiel denkbar, dass automatisch die Bettbeleuchtung oder auch das Badezimmerlicht angeschaltet wird, sobald die betreffende Person aufsteht. Auf diese Weise wird der nächtliche Weg zur Toilette sicher ausgeleuchtet.
Der Drucksensor in der Matratze ist nicht sichtbar und auch nicht spürbar. Darüber hinaus ist er wartungsfrei, da er über Bewegungsenergie mit Strom versorgt wird. Der Sensor überträgt die Information "Person steht auf" per Funk an das gewünscht Endgerät, zum Beispiel an die Decken- oder Nachttischleuchte.
Bei dem Bett mit Aufstehhilfe handelt es sich um ein Pflegebett, das durch die elektrisch drehbare Liegefläche und zusätzliche Aufstehhilfe das Hochkommen aus dem Bett unterstützt. Die im Bett liegende Person wird zuerst in eine aufrecht sitzende Position gebracht, anschließend wird die Liegefläche elektrisch gedreht und das Fußteil herabgelassen. In dieser Position könnte nun bequem sitzend zum Beispiel im Bett gegessen werden. Möchte die Person aufstehen, wird die Sitzfläche zusätzlich leicht angehoben, so dass ein leichtes Hinstehen ermöglicht wird.