Bodenbeläge und Treppen im Außenbereich

Ein stufenloser Hauseingangsbereich ist ideal, aber nicht immer gegeben. Treppen im Außenbereich sind der Witterung ausgesetzt. Das Treppenmaterial muss eine Beständigkeit gegen Kälte, Hitze, Frost, Nässe und Trockenheit aufweisen.

Die Beläge im Außenbereich der Werkstatt Wohnen bestehen aus Betonwerksteinplatten und haben eine leicht griffige Oberfläche. Oberflächen im Freien weisen meist ein gewisses Gefälle zur Anpassung an die Umgebung als auch für die Oberflächenentwässerung auf. Die hell gehaltene Oberfläche der Außenanlagen der Werkstatt Wohnen hat ein bis zu 3 % starkes Gefälle zur Entwässerung. Die Fugen der Betonwerksteinplatten sind möglichst schmal gehalten, damit eine gute und stolperfreie Nutzung des Platzes möglich ist. 

Die Treppe muss wegen Rutschgefahr bei Nässe gleit- und rutschfest sein. Die in der Werkstatt Wohnen gezeigte Treppe ist aus Betonwerkstein gefertigt und erfüllt die genannten Anforderungen. Treppen können auch aus Naturstein hergestellt oder mit Naturstein belegt werden. Außentreppen mit Feinsteinzeug-Fliesen sind ebenfalls denkbar und widerstehen auch Streusalzen durch den Winterdienst.

Treppenstufen sind wegen der Gefahr des "Hängenbleibens" nicht zu unterschneiden. Dies bedeutet, dass die Setzstufe bündig mit der Trittstufe abschließen sollte.

Zum besseren Erkennen der Stufenkante ist die erste und die letzte Stufe im Bereich der Kante mit kontrastreichem Material deutlich hervorzuheben.

Die Treppe soll für ein sicheres Begehen so ausgeleuchtet sein, dass durch Stufenvorderkanten, Geländer oder andere Einbauten kein Schattenwurf erfolgt; die Setzstufe kann sich zusätzlich von der Trittstufe durch unterschiedliche Helligkeit in der Materialoberfläche absetzen. Gegenüber den baurechtlich geforderten 100 Lux sollte die Beleuchtungsstärke auf mindestens 200 Lux erhöht werden. Diese Leistungserhöhung ist auf Grund der deutlich verbesserten Erkennbarkeit wirtschaftlich vertretbar.

Treppen sollten bequem und sicher zu begehen sein. Eine Stufenhöhe von 17 bis 18 cm empfinden die meisten Menschen als angenehm. Die Trittstufen sollten nicht über die Setzstufen hinausragen, da ansonsten die Gefahr des Hängenbleibens und Stolperns besteht.

Wichtig sind trittsichere und kontrastreiche Stufen und Treppenabsätze. In die Stufen eingelassene und farblich abgesetzte Profile erhöhen die Sicherheit. Die Stufen können so insbesondere bei eingeschränkter Sehkraft besser wahrgenommen werden.